Ein umfassender Blick auf das praktische Balkonkraftwerk Komplettset
Was ist ein Balkonkraftwerk?
Bei einem Balkonkraftwerk Komplettset (auch unter den Bezeichnungen „Stecker-Solaranlage“ und „Mini-PV-Anlage“ bekannt) handelt es sich um eine einfache Installation mit der Sonnenenergie genutzt werden kann. Die meisten Sets werden als Komplettpaket mit Wechselrichter und Solarpanel angeboten.
Balkonkraftwerke bestehen in der Regel aus einem oder höchstens zwei Solar-Panels. Die maximale Einspeiseleistung in Deutschland beträgt nur 600 Watt. Nachdem die Stecker-Solaranlage einmal montiert wurde, kann beispielsweise der auf dem Garagendach gewonnene Strom über einen einfachen Schuko-Stecker in das Hausstromnetz eingespeist werden. Der Strom wird von dort aus direkt an den Verbraucher weitergeleitet. Dieser kann seine Lampen, seine Waschmaschine, seinen Kühlschrank und viele weitere Elektrogeräte mit dem gewonnen Strom versorgen. Dank des Balkonkraftwerks kann Strom eingespart werden und die Stromkosten sinken dauerhaft.
Die Funktionsweise eines Balkonkraftwerks ist sehr simpel. Wenn Sonnenstrahlen auf das Panel treffen, wird die Energie in Gleichstrom umgewandelt. Über einen Wechselrichter wird der Gleichstrom in Wechselstrom transformiert. Der Wechselstrom wird im Anschluss über ein Stromkabel und die Steckdose ins Hausnetz eingespeist. Für einen normkonformen Betrieb muss eine spezielle Energiesteckvorrichtung vorhanden sein. Diese Vorrichtung besteht in der Regel aus einem Stecker sowie einer Steckdose. Die Verwendung einer Schuko Steckdose ist besonders einfach. Mithilfe dieser kann das Balkonkraftwerk auch ohne Hilfe eines Fachmanns montiert und genutzt werden.
Die Bestandteile eines Sets
Ein Balkonkraftwerk besteht im Normalfall aus den vier Bestandteilen PV-Modul, Stecker, Wechselrichter und Befestigung. Die vier Komponenten werden im Folgenden vorgestellt:
1. Das Balkonkraftwerk PV-Modul
Das Balkonkraftwerk PV-Modul ist der Hauptbestandteil einer Mikro-PV-Anlage. Es gibt monokristalline und günstige polykristalline Solarpanels. Die monokristallinen Panels punkten mit einem verbesserten Wirkungsgrad. Sie liefern insgesamt einen höheren Energieumsatz.
2. Der Stecker
Der Stecker und die Steckdose einer Mini-PV-Anlage können unterschiedlich sein. Für die normkonforme Nutzung der Anlage werden eine besondere Einspeisesteckdose sowie ein spezieller Stecker für die Einspeisung gebraucht. Gemäß der VDE Normen DIN VDE V 0100-551 und DIN VDE V 0100-551-1 sind ein Stecker für Kraftwerke sowie eine Steckdose nötig. Das Angebot an Sets mit haushaltsüblichen Schuko Steckern wird immer größer. Profis bewerten deren Einsatz als sicher.
Das Set muss lediglich über einen Wechselrichter mit NA-Schutz verfügen. Das Balkonkraftwerk Komplettset schaltet sich sofort aus, wenn im Netz etwas mit dem Anschluss oder Hausnetz nicht richtig funktioniert.
3. Der Wechselrichter
Der Wechselrichter, auch Inverter genannt, wandelt den gewonnenen Gleichstrom in Wechselstrom um.
4. Die Befestigung
Um möglichst viel Strom gewinnen zu können, sollten Nutzer das Balkonkraftwerk - Komplettset an einem guten Standort installieren. Dabei können Aufsteller verwendet werden. Das Solar Panel kann auf einem angewinkelten Rahmen auf dem Panel platziert werden. Leider geht auf Grund des Aufstellers meist viel Platz auf dem Balkon verloren. Eine gute Alternative zum Aufsteller sind deswegen Befestigungslösungen für die Balkonaußenseite.
Optional kann auch noch das sogenannte „Solaranlagen Monitoring“ verwendet werden. Hierbei handelt es sich um einen Stromzähler. Mithilfe des Zählers können Nutzer einer Stecker Solaranlage die Menge an erzeugtem Strom überprüfen. Die jährliche Stromersparnis sowie der Amortisationszeitraum hinsichtlich der Balkonkraftwerk Kosten sind daher genau nachvollziehbar. Das Monitoring Tool wird zwischen dem Inverter und der Steckdose platziert.
Betreiber können ihr System auch um einen Stromzähler erweitern oder diese mit einem Speicher für Balkonkraftwerke aufwerten. Alternativ wird im Handel auch ein Balkonkraftwerk Komplettset angeboten. Bei dem Set sind alle Bestandteile direkt vorhanden und von Anfang an kompatibel.
Braucht man ein Balkonkraftwerk - Komplettset?
Balkonkraftwerke sind eine interessante Möglichkeit, um daheim Strom zu produzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Die Systeme sind nicht so stark wie Photovoltaik-Anlagen. Ihre Leistung reicht dennoch aus, um Haushalte zuverlässig mit Strom zu versorgen. Die meisten Balkonkraftwerk-Sets produzieren, in Abhängigkeit vom Modell, unter perfekten Bedingungen circa 520 kWh bis 810 kWh Strom jährlich. Die Gesamtleistung wird vom Standort und von den Wetterverhältnissen beeinflusst. Wer überlegt, auf ein Balkonkraftwerk umzurüsten, erhält viele wertvolle Tipps in Strommessratgebern und über verschiedene Ertragsrechner im Internet.
Der Betreiber eines Balkonkraftwerks in Deutschland, muss dieses beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister eintragen lassen. Bei einer vergessenen oder verspäteten Registrierung kann ein Bußgeld fällig werden. Immer mehr Bundesländer und Kommunen werben mit attraktiven Förderungsprogrammen für Balkonkraftwerke. Abhängig vom Wohnort und der Anzahl der Solarmodule ist eine Förderung für ein Balkonkraftwerk Komplettset in Höhe von bis zu 800 Euro möglich. In Deutschland gibt es bislang keine Verpflichtung, ein Balkonkraftwerk Komplettset zu montieren. Auf Grund der Stromersparnis und der Förderungsmöglichkeiten kann sich die Installation einer solchen Anlage finanziell sehr lohnen.
Das Balkonkraftwerk SolarFlow mit Speicher ist in jedem Fall die richtige Wahl. Die Anlage nutzt die Kraft der Sonne, um Strom zu sparen. Am Tag erzeugen Sonnenkollektoren Energie. Die Energie wird mithilfe von Mikrowechselrichtern durch einen PV-Hub in Wechselstrom umgewandelt. Mit dem gewonnenen Strom können Nutzer ihre Haushaltsgeräte betreiben. Überschüssiger Strom wird in Akkus für den Nachtgebrauch gespeichert. Dank einer Flusskontrolle kann der überschüssige Strom während der Stoßzeiten verwendet werden. Insgesamt ist mit dem SolarFlow eine Kostenersparnis von bis zu 32 Prozent pro Jahr möglich.
Tipps und Tricks
Installation und Platzierung
Der Anschluss einer Mini-Solaranlagen mit Schuko-Steckern muss nicht von einem Experten durchgeführt werden. Nur Systeme, welche nonkonform betrieben werden sollen und daher einen Spezialstecker benötigen, müssen von einem Fachmann installiert werden. Um viel Strom gewinnen zu können, sollten Betreiber das Balkonkraftwerk an einem guten Standort auf dem Balkon platzieren. Dabei können Aufsteller verwendet werden.
Wartung
Solaranlagen sind ständig Umwelt- und Witterungseinflüssen ausgesetzt. Deshalb ist eine regelmäßige Wartung empfehlenswert. Durch die Wartung wird sichergestellt, dass Defekte und Verschleißerscheinungen schnell entdeckt werden, beziehungsweise, dass diese erst gar nicht auftreten. Auch können durch eine regelmäßige Wartung Leistungseinbußen vermieden werden. Ganz nebenbei erhöht sich die zu erwartende Laufdauer des Systems um bis zu mehrere Jahre.
Überschüssiger Strom
Theoretisch können Betreiber mit ihrem Balkonkraftwerk Geld verdienen. Der erzeugte Strom darf gemäß EEG Richtlinien weiterverkauft werden. Wer seinen Strom weiterverkauft, sollte bedenken, dass das Balkonkraftwerk Komplettset der 70 Prozent Regel unterliegt. Nach dieser Regel müssen 70 Prozent des Stroms in das öffentliche Netz eingespeist werden. Außerdem unterliegen Betreiber der jährlichen Meldepflicht. Dies weckt meist das Interesse des Finanzamtes. In Anbetracht der recht geringen Stromerzeugung eines Balkonkraftwerkes ist der Weiterverkauf des Stroms nicht lohnenswert. Die Einsparung bei Eigennutzung dürfte deutlich höher ausfallen als der niedrige Stromverkaufspreis.
Stromproduktion: Das Limit
Momentan dürfen Wechselrichter hierzulande nur 600 Watt ins Hausnetz einspeisen. Aus diesem Grund müssen Betreiber unter Umständen eine zu hohe Stromproduktion des Panels drosseln. Es wird allerdings erwartet, dass der erlaubte Maximalwert innerhalb der EU schon bald auf 800 Watt erhöht wird.
Sicherheit
Balkonkraftwerke gelten als sehr sicher. Die eingebauten Wechselrichter erkennen, ob die Anlage mit einem funktionierenden Stromnetz verbunden ist. Dies gilt auch im Fall einer Netztrennung. Sollte es Unregelmäßigkeiten geben, wird der Betrieb direkt eingestellt. Darüber hinaus sorgen die Einhaltung der VDE-Vorgaben sowie regelmäßige Wartungen für zusätzliche Sicherheit.