Wie viel kostet das Balkonkraftwerk? Ist es den Preis wert?
Eine Photovoltaikanlage kommt für viele Mieter nicht in frage. Denn sie wird fest auf dem Dach installiert und kostet immer noch beinahe ein kleines Vermögen. Die kostengünstige Alternative heißt Balkonkraftwerk, wenn Sie Ihren eigenen Strom erzeugen wollen. Das spart auf lange Sicht Geld und regt dazu an, sorgsam mit dem eigenen Stromverbrauch umzugehen.
Wenn Sie ein Balkonkraftwerk kaufen, dann orientieren sich die Kosten im Allgemeinen an der Größe und Leistung des Produkts. Sie können aber auch abhängig vom jeweiligen Anbieter variieren. Die kleinen Kraftwerke bestehen aus Solarmodulen und einem Wechselrichter, der auf maximal 600 Watt ausgelegt ist. Ein Solarpanel mit 300 Watt kostet zirka 250 Euro. Für einen Wechselrichter mit 600 Watt für zwei Solarmodule müssen Sie ungefähr (modellabhängig) 240 bis 300 Euro einplanen.
Im Handel erhalten Sie auch steckerfertige, (Plug & Play) Balkonkraftwerke als komplette Sets um zirka 620 bis 720 Euro. Dazu kommen eventuell noch die Kosten von ungefähr 40 Euro für die Halterung. Anzumerken gilt es, dass hierzulande für Balkonkraftwerke, die in der Nähe Ihres Hauses/der Wohnung installiert werden, seit dem 1. Januar 2023 keine Mehrwertsteuer mehr erhoben wird.
Wenn Sie ein Balkonkraftwerk kaufen, gibt es obendrein noch regionale Zuschüssen. In München sind das 40 Cent pro Wattpeak, in Düsseldorf werden 50 Prozent der Anschaffungskosten (maximal 600 Euro) gefördert. Käufer aus Schleswig-Holstein profitieren wiederum von einem Zuschuss von maximal 200 Euro. Erkundigen Sie sich am besten vor dem Kauf über die Bedingungen zu den Fördermitteln.
Faktoren, die die Kosten beeinflussen
Installation
Komplettpakete beinhalten neben dem das Solarmodul und dem Wechselrichter in der Regel auch das Befestigungsmaterial für den Balkon und ein Anschlusskabel nach Wahl (Schuko- oder Wieland-Verbindung). Die Installation einer Plug-in-Photovoltaik-Anlage ist meist einfach: Nach dem Kauf auspacken, aufbauen und einfach einstecken. Beim Lieferinhalt befindet sich im Allgemeinen eine gut verständliche Aufbauanleitung und manchmal sogar ein Montagevideo. Allerdings muss ein bestimmter Stromzähler vorhanden sein. Der Netztreiber vor Ort verlangt dafür zirka 25 bis 75 Euro für die Installation. Soll ein Elektriker eine Wieland-Steckdose installieren, dann fallen dafür inklusive Wieland-Anschlusskabel noch einmal 250 bis 275 Euro an Kosten an. Sie haben aber auch die Möglichkeit, Ihre Mini-Solaranlage über einen Adapter mit der Steckdose zu verbinden.
Anwendung
Wenn Sie ein Balkonkraftwerk kaufen und installieren, sollten Sie klug planen, damit sich diese Investition lohnt. Lassen Sie Ihre Waschmaschine oder den Geschirrspüler in der Mittagszeit laufen. Sie können damit auch Ihren Kühlschrank, den Drucker im Home-Office, Kaffeemaschinen und Computer betreiben oder Ihren Akku-Staubsauger aufladen. Das Balkonkraftwerk lohnt sich, wenn Sie klug planen, denn dann können Sie unter optimalen Voraussetzungen jährlich ungefähr 90 bis 130 Euro an Stromkosten einsparen. Das Mini-Kraftwerk aromatisiert sich also in zirka 5 bis 7 Jahren. Außerdem produziert es umweltfreundlichen Strom.
Wirkungsgrad der Umwandlung
Der Wirkungsgrad der Solarzellen gibt an, wie viel Prozent der Sonnenstrahlung in Energie umgewandelt werden kann. Je höher der Wirkungsgrad, desto mehr Strom können die Module umwandeln. Die Wirkungsgrade bei kristallinen Siliziumzellen liegen zwischen 15 und 22 %, bei Monokristalline Solarzellen zwischen 18 und 24 %, bei Polykristallinen Solarzellen zwischen 15 und 20 %, bei Dünnschichtmodulen sogar nur bei maximal 16 %. Der Wirkungsgrad der Module wird berechnet, indem der erzeugte Solarstrom, durch die Einstrahlung der Sonne geteilt wird. Je geringer die Verluste, umso höher der Wirkungsgrad, der aber nie 100 Prozent betragen wird. Werden die Solarmodule nach Süden ausgerichtet, dann ist die Sonneneinstrahlung in der Regel am höchsten und man wird den größten solaren Ertrag erzielen.
Größe und Leistung des Stromerzeugers
Ein 600-Watt-Balkonkraftwerk arbeitet, wie bereits kurz angemerkt, am effizientesten, wenn es nach Süden ausgerichtet und in einem Winkel von 36 Grad vom Boden aus betrachtet aufgestellt wird. Dann könnte es jährlich einen Stromertrag von bis zu 650 Kilowattstunden Strom liefern. Die Maximalkapazität der Mini-Solarkraftwerke ist auf 600 Watt beschränkt. Wird diese Leistung überschritten, zählen Sie mit Ihrer Anlage nicht mehr zu den Kleinbetreibern und dann können Sie das dafür bürokratisch, vereinfachte Verfahren nicht nutzen. Entscheidend dabei sind der Wechselrichter sowie die Strommenge, die eingespeist wird, nicht aber das Erzeugnis der Solarmodule. Das bedeutet aber nicht, dass Sie ein Solarsystem mit 800 oder 1.200 Watt gar nicht betreiben dürfen. Es handelt sich dann aber nicht mehr um ein Balkonkraftwerk. Infolgedessen müssen Sie einige bürokratische Hürden in Kauf nehmen, da Sie nicht mehr zu den "Kleinbetreibern" zählen. Ein einzelnes Balkon-PV-Modul mit einer Leistung von 300 Watt, wiegt zirka 20 Kilogramm und hat Maße (modellabhängig) von etwa 170 cm x 100 cm.
Pflege und Wartung
Über die optimale Ausrichtung nach Süden (möglichst ohne Verschattung), haben wir hier bereits berichtet. Da die Leistung der Balkonsolaranlage durch Verschmutzungen und Verunreinigungen erheblich leidet, gilt es, die Module regelmäßig entweder mit Wasser und Spülmittel oder mit einem speziellen Reiniger zu säubern. Wir empfehlen auch die elektrischen Komponenten, wie beispielsweise den Wechselrichter und die Verkabelung regelmäßig zu überprüfen, damit sichergestellt ist, dass alles optimal funktioniert. Schützen Sie das Balkonkraftwerk überdies vor Stürmen und Hagel.
Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?
Der Strom ist hierzulande teuer. Außerdem ist der Stromverbrauch in Deutschlands Haushalten hoch. Der Stromertrag eines Balkonkraftwerks ist von mehreren Voraussetzungen abhängig. Im Jahresdurchschnitt ist ein jährlicher Ertrag von 650 Kilowattstunden Strom bei einer 600-Watt-Anlage durchaus realistisch. Das Mini-Solarkraftwerk muss aber optimal ausgerichtet sein. 600 Watt ist die gesetzlich zulässige Obergrenze, die vom Wechselrichter gespeichert werden darf. Andernfalls muss sich ein Fachmann um die Installation kümmern und die Registrierung wird komplizierter. Mit dem kleinen Solarkraftwerk können Sie bis zu 130 Euro jährlich an Stromkosten einsparen. Sie fragen sich: "Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?" Ja, denn Sie erzeugen damit umweltfreundlichen Strom für Ihren Kühlschrank, den Computer, Fernseher, WLAN-Router oder die Kaffeemaschine, unabhängig von Ihrem Netzbetreiber. Überdies gibt es beim Kauf diverse regionale Fördermittel. Nach etwa 5 bis 7 Jahren hat sich Ihr Balkonkraftwerk aromatisiert. Denn es ist um einiges günstiger als herkömmliche Solaranlagen. Das macht es zu einer attraktiven Option für alle, die ihren ökologischen Fußabdruck verringern wollen, ohne die Bank zu sprengen.
Tipps zum Einsparen der Kosten für die Nutzung des Balkonkraftwerks
Wenn Sie ein Balkonkraftwerk kaufen und installieren, sollten Sie wie berichtet klug planen, damit sich die Investition lohnt. Lassen Sie Ihre Waschmaschine oder den Geschirrspüler in der Mittagszeit laufen. Des Weiteren hat die optimale Ausrichtung der Solarmodule nach Süden (ohne Verschattung) einen positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Mini-Solaranlagen. Die Module sollten nicht durch Schatten oder Hindernisse beeinträchtigt werden. Obendrein gilt es dafür zu sorgen, dass die Solarzellen frei von Staub und Schmutz sind, damit sie ihre Leistungsfähigkeit behalten.
Empfohlenes Balkonkraftwerksprodukt
Zendure SolarFlow (Merkmale und Vorteile)
Wir zeigen Ihnen hier ein Balkonkraftwerk, mit dem Sie schnell umweltfreundlichen Strom erzeugen können. Das Zendure SolarFlow Balkonkraftwerk erfreut sich auch hierzulande großer Beliebtheit. Es bietet Ihnen die ideale Lösung, dass Ihnen tagsüber ungenutzter Strom auch in der Nacht zur Verfügung steht. Denn diese wasserdichte (Schutzklasse IP65) Mini-Solaranlage verfügt über einen Speicher. Das Modell mit dem 800 Watt Eingang überzeugt die Nutzer mit einem intelligenten Batteriemanagementsystem.
Dadurch kann der tagsüber ungenutzte Solarstrom in LFP-Batterien für die Nacht gespeichert werden. Als weitere Pluspunkte sind anzuführen, dass sich das Zendure SolarFlow dank Plug & Play einfach installieren lässt und dass es problemlos auf jeden Balkon passt. Zudem ist auch eine eingebaute Bluetooth-Verbindung vorhanden, um das Zendure SolarFlow Modell mit dem Smartphone zu verbinden.