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Balkonkraftwerke, auch Stecker-Solaranlagen, wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Im Frühjahr, Sommer und Herbst ist das problemlos möglich. Doch was, wenn im Winter die Tage kürzer sind, die Sonne niedriger steht und Eis sowie Schnee die Solarmodule verdecken. Was bringt ein Balkonkraftwerk im Winter? Wie hoch ist der Ertrag an einem Winter-Tag wirklich und welche Möglichkeiten zur Optimierung gibt es?

Wie viel Ertrag bringt ein Balkonkraftwerk pro Tag im Winter?

Wie viel Energie ein Balkonkraftwerk an einem Winter-Tag produziert, lässt sich nicht pauschal sagen. Die genaue Ertragsmenge hängt von vielen Faktoren, etwa der Größe, Ausrichtugen oder dem Sonnenstand ab. Grundsätzlich ist aber davon ausgehen, dass ein Balkonkraftwerk unter verschlechterten Bedingungen im Winter immer noch rund 30% der im Sommer üblichen Spitzenwerte liefern kann. Sonnenreiche Winter-Tage und reflektierender Schnee können diesen Wert jedoch auch deutlich erhöhen.

Klar ist also, ein Balkonkraftwerk lohnt sich auch im Winter und es ist auf keinen Fall sinnvoll, das Balkonkraftwerk im Winter auszuschalten bzw. vom Netz zu nehmen! Zwar sind die Erträge im Winter nicht mit dem sonnenreichen Tagen im Sommer vergleichbar, trotzdem produzierst Du Solarenergie und damit elektrischen Strom.

Balkonkraftwerk im Winter

Wie lässt sich der Ertrag eines Balkonkraftwerks im Winter maximieren?

Damit ein Balkonkraftwerk auch im Winter möglichst viel Solarstrom produziert, sollten immer die bestmöglichen Gegebenheiten erfüllt und das Maximum ausgereizt sein. Doch was bedeutet das konkret? Welche Tricks gibt es, um Photovoltaik im Winter zu optimieren?

1. Die perfekte Ausrichtung

Für einen maximalen Ertrag ist die Ausrichtung der Solarmodule von größter Bedeutung. Das gilt im Winter umso mehr. Nur wenn das Sonnenlicht im richtigen Winkel auf das Solarmodul eintrifft, lässt sich die Solarstrom-Produktion auch maximieren. Es kann sich also lohnen die Ausrichtung der Stecker-Solaranlage nochmals zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Himmelsrichtung: Eine Südausrichtung ist ideal und liefert in der Regel den maximalen Ertrag. Doch auch Solaranlagen mit Blick nach Südost und Südwest liefern hervorragende Erträge! Ost-West-Ausrichtungen liefern hingegen vor allem in der Früh und am Abend Spitzenwerte. Eine solche Ausrichtung kann sich zum Beispiel für Berufstätige lohnen, die tagsüber wenig zuhause sind. Abgeraten wird lediglich von einer Ausrichtung nach Norden. Hier sind die Erträge am geringsten.

Neigung: Das Modul sollte unabhängig von der Himmelsrichtung in einem 30 Grad Winkel montiert sein. Doch auch bei Werten zwischen 15 und 45 Grad sind nur äußerst geringe Ertragseinbußen zu erwarten.

2. Keine Verschattung

Eine Solaranlage produziert nur Strom, wenn Sonne licht auf die Module trifft. Das gilt auch für Balkonkraftwerke im Winter. Doch gerade, wenn die Sonne niedriger steht werfen umliegende Bäume und Häuser schneller einen Schatten auf die Module. Ein prüfender Blick und ein zumindest vorübergehend neuer Standort kann sich bei Balkonkraftwerken im Winter also durchaus lohnen.

3. Bifaziale Solarmodule erhöhen den Ertrag

Sogenannte bifaziale Solarmodule versprechen bis zu 30% mehr Ertrag. Das funktioniert in dem sie auch über die Rückseite elektrischen Strom produzieren. Im Verhältnis zum Ertrag auf der Moduloberseite ist dieser zusätzliche Wert zwar eher gering, trotzdem kann sich ein bifaziales Modul lohnen. Gerade wenn im Winter der helle, weiße Schnee das wenige Sonnenlicht reflektiert, profitieren Besitzer eine Balkonkraftwerks mit bifazialen Modulen!

4. Schneefreie Module

Ein eigentlich offensichtlicher Punkt, der oft vergessen wird: Durch den Schnee im Winter werden die Module verdeckt und der Ertrag geht gegen null. Wer sein Balkonkraftwerk im Winter zügig vom Schnee befreit, der kann auch die wenigen Sonnenstrahlen gut einfangen und den Photovoltaik-Ertrag optimieren. Besitzer von einem Balkonkraftwerk mit vertikalen Modulen sind hier übrigens klar im Vorteil.

Gut zu wissen: Die sehr glatte Oberfläche, kombiniert mit dem Neigungswinkel, gibt dem Schnee ohnehin wenig halt. In der Regel rutscht der Schnee so auch ohne manuelles Entfernen bei den ersten Sonnenstrahlen und Tauwetter von der glatten Oberfläche der Solarmodule.

5. Maximale Leistung

Ein großes Balkonkraftwerk, mit mehren Modulen, kann auch mehr Energie produzieren. Das zahlt sich auch im Winter aus. Wer zum Beispiel drei oder sogar vier Module hat, der kann auch bei wenigen Sonnenstrahlen im Winter mehr Solarstrom einspeisen.

Tipp: Viele bestehende Balkonkraftwerke mit einem oder zwei Modulen lassen sich ohne großen Aufwand erweitern. Wer den Ertrag (im Winter) steigern will, sollte also auch diese Möglichkeit in Erwägung ziehen.

Außerdem ist es wichtig die maximale Einspeiseleistung auszuschöpfen. Während lange Zeit lediglich 600 Watt eingespeist werden durften, sind ab dem 1. Januar 2024 auch Stecker-Solaranlagen mit 800 Watt Wechselrichter erlaubt.

Update (15. Dezember): Das Solarpaket I wurde noch nicht vom Bundestag verabschiedet, daher sind die 800-Watt-Grenze und die vereinfachte Anmeldeverfahren noch nicht in Kraft getreten. Bitte folgen Sie unserem Blog, wir benachrichtigen Sie, sobald es Neuigkeiten zum Balkonkraftwerk gibt.

Mit einem leistungsstärkeren Wechselrichter lassen sich die kurzen Tagessätzen im Winter vollständig ausnutzen und es geht keine Energie verloren. Wer noch über ein 600 Watt Balkonkraftwerk verfügt, sollte prüfen, ob sich der Wechselrichter auf 800 Watt upgraden lässt. Viele Balkonkraftwerke können per Over-the-Air-Update auch ganz ohne zusätzliche Kosten die Einspeiseleistung von 600 Watt auf 800 Watt erhöhen.

Herausforderungen bei Balkonkraftwerken im Winter

Abgesehen von den durch die grauen, bewölkten und kürzen Tagen resultierende niedrige Erträge sind Balkonkraftwerke grundsätzlich sehr winterfest und -resistent. Photovoltaikmodule wie auch Wechselrichter halten Temperaturen von bis zu minus 40 Grad in der Regel problemlos stand.

Etwas anders sieht es jedoch bei Speicher für Balkonkraftwerk aus. In der kälteren Jahreszeit kann es vorkommen, dass sich die Speicher durch die niedrige Temperaturen und Frost schneller bzw. eigenständig entladen. Schlimmstenfalls kann es sogar zu dauerhaften Schäden an der Technik und den Batteriezellen des Speichers kommen.

Besitzer eines Batteriespeichers für Balkonkraftwerke sollten im Winter also genau prüfen, für welche Temperaturen ein Speicher ausgelegt ist. Gegebenenfalls sollte der Speicher dann vorübergehend in den Innenbereich verlegt werden.

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Erfordert ein Balkonkraftwerk im Winter eine besondere Wartung?

Nein, auch im Winter sind Balkonkraftwerke sehr pflegeleicht. Abgesehen von den bereits oben erwähnten Optimierungen und dem zeitnahen befreien vom Schnee ist keine besondere Wartung oder Pflege erforderlich.

Fazit

Nicht nur im sonnenreichen Sommer, sondern auch im winterlichen Kälte lässt sich Solarenergie mithilfe eines Balkonkraftwerks erzeugen. Obwohl die Erträge im Winter niedriger ausfallen, können immer noch durchschnittlich etwa 30% der Spitzenwerte aus dem Sommer erreicht werden. Um den Ertrag zu maximieren und die Effizienz zu steigern, ist es von großer Bedeutung, dass im Winter so viele Optimierungen, wie möglich umgesetzt werden.

Wer dauerhaft mehr Energie produzieren will, sollte nicht nur bifaziale Module und einen 800 Watt Wechselrichter in Erwägung ziehen, sondern auch über eine Erweiterung der bestehenden Anlage nachdenken.

Luis

Der Chefredakteur von Zendure widmet sich der Bereitstellung der besten Energielösungen, darunter Balkonkraftwerk, Solarenergie und tragbare Powerstation.

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