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Den Stromverbrauch im 4 Personen Haushalt zu senken, spielt eine wichtige Rolle beim Klima- und Umweltschutz. Denn rund ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland entfällt auf private Haushalte. Mit steigenden Strompreisen gewinnt das Thema auch zunehmend an finanzieller Bedeutung.

Viele Alltagsgeräte wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Unterhaltungselektronik benötigen Strom zum Betrieb. Zudem machen Beleuchtung, Kochen und die Warmwasserbereitung einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch eines durchschnittlichen 4 Personen Haushalts aus.

Durch bewusstes Energiesparen, den Einsatz effizienter Geräte sowie eigener Stromerzeugung etwa durch Photovoltaik lassen sich der Verbrauch und damit auch die Kosten spürbar senken. Gleichzeitig leistet man damit einen Beitrag zum Klimaschutz, da bei der konventionellen Stromerzeugung Treibhausgase freigesetzt werden.

Die Kenntnis des eigenen Stromverbrauchs sowie das Wissen um Einsparmöglichkeiten sind daher sehr wichtig für private Haushalte.

Durchschnittlicher Stromverbrauch und Kosten

Stromverbrauch 4 Personen Haushalt nach Haushaltsgrößenklassen:

Im Folgenden finden Sie die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes. Die letzten verfügbaren offiziellen Daten sind für das Jahr 2021 erstellt im September 2023.

Strom je Haushalt
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
1-Personen-Haushalt
2 105 kWh
2 072kWh
2 057kWh
1 974kWh
1 945kWh
1 978kWh
2105kWh
2-Personen-Haushalt
3 305kWh
3 261kWh
3 242kWh
3 225kWh
3 188kWh
3 252kWh
3470kWh
3 und mehr Personen-Haushalt
4 959kWh
4 906kWh
4 900kWh
4 972kWh
4937kWh 
5 047kWh
5411kWh

(Strom für Raumwärme, Warmwasser (Hygienezwecke), Beleuchtung und Elektrogeräte.

Stand: September 2023)

Basierend auf dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 5.400 kWh für einen 4 Personen Haushalt im Jahr 2024 und einem Strompreis von 0,35 Euro pro kWh ergeben sich folgende jährliche Kosten:

5.400 kWh x 0,35 Euro/kWh = 1.890 Euro

Die Stromkosten für einen typischen 4 Personen Haushalt liegen also bei rund 1.890 Euro pro Jahr oder 158 Euro im Monat. Dieser Wert kann aufgrund unterschiedlicher Strompreise beim jeweiligen Anbieter abweichen.

Stromverbrauch im Haushalt

In den nächsten Abschnitten wird genauer auf die Faktoren eingegangen, die den Stromverbrauch und damit die Kosten beeinflussen.

Vergleich zwischen Einfamilienhäusern und Wohnungen

Ob ein 4 Personen Haushalt in einer Wohnung oder einem Einfamilienhaus besteht, hat einen erheblichen Einfluss auf den jährlichen Stromverbrauch und die daraus resultierenden Kosten.

In Einfamilienhäusern fällt der Stromverbrauch in der Regel deutlich höher aus als in einer kleinen Mietwohnung. Dies liegt zum einen an der deutlich größeren Wohnfläche, die beheizt, gekühlt und beleuchtet werden muss. Zum anderen verfügen Häuser auch oft über einen höheren Ausbaustandard, mehr Haushaltsgeräte sowie eine aufwendigere Warmwasserbereitung.

Während in einer 100 Quadratmeter großen Mietwohnung mit Gas-Durchlauferhitzer ein Stromverbrauch von ca. 4.000 kWh pro Jahr realistisch ist, werden im Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern und Elektro-Speicherheizung schnell 6.000 kWh und mehr pro Jahr erreicht. Entsprechend höher liegen dann auch die Stromkosten.

Maßnahmen zum Stromsparen haben daher in Einfamilienhäusern ein weitaus größeres Einsparpotenzial. Bereits wenige gezielte Maßnahmen können die Stromrechnung hier spürbar senken.

Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen

Der Stromverbrauch eines 4 Personen Haushalts wird von einer Vielzahl verschiedener Faktoren beeinflusst. Diese lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen:

Gebäude- und Haushaltsmerkmale

  • Größe der Wohnfläche
  • Anzahl der Bewohner
  • Ausstattung und Effizienz der Haushaltsgeräte
  • Art der Warmwasserbereitung
  • Heizungsart (Gas, Öl, Strom)

Nutzungsverhalten der Bewohner

  • Nutzungsdauer und Häufigkeit von Geräten wie Waschmaschine etc.
  • Dauer und Intensität der Raumbeleuchtung
  • Dauer der Warmwassernutzung
  • Komfortansprüche an Raumtemperaturen
  • Allgemeines Energie- und Umweltbewusstsein

Einfluss der Warmwasserbereitung auf den Stromverbrauch

Bei einem Gas-Durchlauferhitzer, wie er oft in Mietwohnungen installiert ist, wird das Wasser dezentral bei Bedarf erhitzt. Hier fallen außer der Zirkulationspumpe kaum Stromkosten für die Warmwasserbereitung an.

Anders sieht es bei elektrischen Durchlauferhitzern oder Speicher-Elektroboilern aus. Diese benötigen pro Jahr schnell 1.000 kWh oder mehr Strom nur für die Erwärmung des Brauchwassers.

Noch höher ist der Verbrauch bei größeren Boilern, wie sie oft in Einfamilienhäusern installiert sind. Hier können leicht 2.000 kWh und mehr jährlich allein für die Warmwasserbereitung anfallen.

Moderne effiziente Gasbrennwertthermen mit Solarunterstützung zur Brauchwassererwärmung weisen dagegen mit unter 100 kWh pro Jahr den mit Abstand geringsten Stromverbrauch auf. Sie sollten daher immer bevorzugt zum Einsatz kommen, wenn es um geringe Stromkosten für die Warmwassererzeugung geht.

Anzahl der Bewohner und Wohnfläche

Wie bereits erwähnt, ist die Anzahl der Bewohner ein entscheidender Faktor für die Höhe des Stromverbrauchs. Mit jeder weiteren Person im Haushalt steigt der Gesamtverbrauch für Beleuchtung, Elektrogeräte, Unterhaltungselektronik etc. an.

Auch die Wohnfläche hat großen Einfluss: Je größer die Wohnung oder das Haus, desto mehr Zimmer und Fläche muss beleuchtet, gekühlt und beheizt werden. Dies spiegelt sich direkt im Stromverbrauch wider.

Als grober Richtwert kann man von 100 kWh zusätzlichem Stromverbrauch pro Jahr für jeden weiteren Bewohner sowie pro 10 qm Wohnfläche ausgehen. Ein 4 Personen Haushalt in einer 100 qm großen Wohnung wird also ca. 1.000 kWh pro Jahr mehr verbrauchen als ein 2-Personen-Haushalt in einer 50 qm Wohnung.

Neben der reinen Wohnfläche spielt auch die Qualität der Gebäudedämmung eine Rolle: Je schlechter gedämmt, desto höher die Stromkosten für Raumwärme im Winter. Moderne Niedrigenergiehäuser weisen hier klare Vorteile auf.

Geräteeffizienz und Nutzungsverhalten

Die Anzahl und vor allem die Effizienzklasse der im Haushalt genutzten Elektrogeräte hat ebenfalls großen Einfluss auf die Höhe des Stromverbrauchs.
Moderne Geräte mit Effizienzklasse A+++ verbrauchen teilweise nur ein Drittel oder sogar nur ein Viertel des Stroms. Ältere Geräte der Klassen D oder E hingegen verbrauchen sehr viel Strom. Über die gesamte Nutzungsdauer gerechnet bringt bereits der Austausch einzelner besonders stromhungriger Altgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine enorme Einsparungen.

Gleichzeitig spielen aber auch Laufzeit, Häufigkeit der Nutzung sowie die generelle Geräteauswahl beim Kauf eine große Rolle für den Stromverbrauch. So verbraucht eine große Kühl-Gefrier-Kombination (Side-by-Side) auch in der Effizienzklasse A+++ noch immer deutlich mehr Strom als ein einzelner kleiner Kühlschrank der Klasse A+.

Neben der Effizienz sind deshalb auch der eigene Lebensstil und das Konsum- und Nutzungsverhalten wichtig für die Höhe des Stromverbrauchs eines 4 Personen Haushaltes. Gleichzeitig bietet es hier ein hohes kostenfreies Einsparpotenzial.

Spezifischer Verbrauch von Haushaltsgeräten

Zur Veranschaulichung des Einsparpotenzials effizienter Geräte sind hier einige Beispiele für die durchschnittlichen Verbrauchswerte typischer Haushaltsgeräte in einem 4 Personen Haushalt aufgeführt:

Kochen und Kühlen

·   Kühlschrank: 100 kWh (A+++) bis 200 kWh (ältere Geräte)

·   Gefriertruhe: ca. 250 kWh (je nach Modell und Effizienz)

·   Herd/Ofen: ca. 100 kWh (Induktion) bis 250 kWh (alt. Elektroherd) 

Waschen und Trocknen

· Waschmaschine: 150 kWh (A+++) bis 250 kWh (ältere Maschinen)

· Wäschetrockner: ca. 400 kWh (je nach Modelltyp)

· Geschirrspüler: ca. 100 kWh (effiziente Geräte)

Unterhaltungselektronik

· Fernseher (pro Gerät): zwischen 60 (LCD) und 200 kWh (ältere Plasma-TVs)

· Computer inkl. Monitor (pro Gerät): ca. 100 bis 200 kWh

Beleuchtung

· Glühlampen: ca. 80 kWh pro Haushalt

· Energiesparlampen: ca. 35 kWh pro Haushalt

· LED-Lampen: ca. 15 kWh pro Haushalt

Der Verbrauch hängt also stark von Alter und Energieeffizienzklasse des Geräts sowie vom Nutzerverhalten ab. Durch effiziente Geräte und sparsamen Umgang lässt sich viel Energie und Geld sparen.

Formeln und Methoden zur Schätzung des Stromverbrauchs

Mit einer einfachen Formel kann der jährliche Stromverbrauch eines Haushalts näherungsweise bestimmt werden. Sie liefert lediglich Richtwerte, gibt aber einen guten Anhaltspunkt, da der Verbrauch hauptsächlich von der Haushaltsgröße, der Wohnfläche und der Anzahl großer Elektrogeräte abhängt.

Die Formel lautet: Jährlicher Stromverbrauch (kWh/Jahr) = Wohnfläche (m2) x 9 (kWh/m2) + Anzahl Personen x 200 (kWh/Person) + Anzahl große Elektrogeräte x 200 (kWh/Gerät)

🔶Beispiel für einen Dreipersonenhaushalt:

  • Wohnfläche:  100 m2
  •  Anzahl Personen:  3
  • Anzahl große Elektrogeräte: 6

Berechnung: Jährlicher Stromverbrauch = 100 m2 x 9 kWh/m2 + 3 Personen x 200 kWh/Person + 6 Geräte x 200 kWh/Gerät = 2.700 kWh/Jahr

Elektrizitätszähler / Energiekostenzähler: Sie werden zwischen Steckdose und Elektrogerät geschaltet und zeigen den aktuellen Verbrauch sowie den Verbrauch über den Tages-, Wochen- und Monatsverlauf an. Die besten Geräte erfassen nicht nur den Gesamtverbrauch, sondern auch andere Werte wie Spannung, Strom, Leistungsfaktoren usw. Auf diese Weise werden der genaue Verbrauch und vor allem die Stromkosten auf den Cent genau ermittelt.

Allgemeine Tipps zur Reduzierung des Stromverbrauchs

Neben den konkreten Spartipps für einzelne Gerätegruppen lassen sich noch weitere allgemeine Maßnahmen ergreifen, um den Gesamtstromverbrauch des Haushaltes zu senken:

Energiebewusstes Nutzerverhalten

  • Geräte und Beleuchtung nicht unnötig lange nutzen
  • Beleuchtung auf das Nötigste beschränken
  • Geräte ganz ausschalten statt Standby
  • Energiesparende Modi bei Geräten nutzen

Smarthome zur Verbrauchsoptimierung

  • Smart Heizkörperregler zur bedarfsgerechten, automatischen Temperaturregelung
  • Smart Plugs zur Erfassung und Schaltung aller Verbraucher
  • Zentrale Verbrauchsanzeige und automatische Aus-Schaltung nicht genutzter Geräte

Heizungsoptimierung

  • Hydraulischer Abgleich der Heizung zur bedarfsgerechten Wärmeverteilung
  • Austausch veralteter Umwälz- und Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen
  • Senkung Raumtemperatur um 1 Grad (um ca. 5 % Heizkosten-Ersparnis)

Das Balkonkraftwerk ist die effektivste Art, Strom zu sparen

Investitionen in die eigene Stromerzeugung durch ein Balkonkraftwerk sind derzeit die effektivste Möglichkeit zur Senkung der Stromkosten und Reduktion des Verbrauchs aus dem öffentlichen Netz.

Ein typisches Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 600 bis 800 Watt Peak erzeugt pro Jahr ca. 800-1000 kWh an Solarstrom. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch eines 4 Personen Haushalts von rund 5.400 kWh pro Jahr (siehe Abschnitt 4) entspricht dies bereits einer Ersparnis von über 15 Prozent.

Zendure Balkonkraftwerk mit Speicher

Was sind die Vorteile von einem Balkonkraftwerk?

  • Einfache Installation auch für Mieter, da keine baulichen Veränderungen nötig sind
  • Geringe Anschaffungskosten im Vergleich zu einer vollwertigen Solaranlage
  • Einsparung von bis zu 15-20 % der jährlichen Stromkosten
  • Amortisation bereits nach wenigen Jahren
  • Einfach beim Umzug mitzunehmen
  • Beitrag zum Umweltschutz durch Nutzung erneuerbarer Energien

Wie lange dauert es, ein Balkonkraftwerk zu amortisieren?

Balkonkraftwerke erfreuen sich als einfache Möglichkeit zur eigenen Solarstromerzeugung steigender Beliebtheit. Doch wie lange dauert es, bis sich die Investitionskosten für ein solches Mini-Photovoltaiksystem amortisiert haben?

Am Beispiel des Zendure Solarflow Sets, das derzeit für rund 1.400 Euro erhältlich ist, lässt sich das gut berechnen. Enthalten sind hier bereits das Solarpanel, der Wechselrichter sowie ein Batteriespeicher für maximale Autarkie.

Zendure Balkonkraftwerk mit Speicher

  • Balkonkraftwerk 800 Watt mit Speicher testsieger

  • Sparen Sie bei Ihrer jährlichen Stromrechnung biz zu 438€(Balkonkraftwerk 800Watt+AB2000*1)

  • Der Speicher verfügt über eine Selbsterwärmung Funktion und kann die selbst bei Temperaturen bis zu -20 ℃ die Ladefunktion aufrechterhalten kann.

  • 15 Jahre Lebensdauer, 10 Jahre Garantie.

Berücksichtigt man steigende Strompreise von durchschnittlich 5 Prozent pro Jahr, so amortisiert sich das gesamte Set in rund 5 Jahren. Danach produziert das Balkonkraft die komplette Strommenge kostenlos aus Sonnenenergie.
Als Komplettpaket mit allen Komponenten von den Solar-Modulen bis zum Speicher ist das Zendure Solarflow Set daher eine lohnende Investition in die eigene Energieversorgung und finanzielle Unabhängigkeit. Schon nach kurzer Zeit stellt sich der gewünschte Kosteneffekt ein.

Luis

Der Chefredakteur von Zendure widmet sich der Bereitstellung der besten Energielösungen, darunter Balkonkraftwerk, Solarenergie und tragbare Powerstation.

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