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Stromtarif ist nicht gleich Stromtarif, denn während manche Verträge anhand von fest vereinbarten Einheitspreisen abrechnen, richten sich dynamische Stromtarife nach einem variablen Strompreis. Das Modell lässt bereits vermuten, dass es damit verbunden einige Vor- aber auch Nachteile gibt. Wie unterscheiden sich variable Stromtarife von klassischen Tarifmodellen und was gibt es beim Abschluss von dynamischen Strompreisen zu beachten? Ein Überblick zu den wichtigsten Fakten und Fragen.

Was ist ein Dynamischer Stromtarif?

Um zu verstehen, wie ein dynamischer Stromtarif funktioniert, hilft es zunächst zu wissen, wie das klassische und aktuell am weitesten verbreitet Tarifmodell funktioniert. Für einen klassischen Stromtarif wird ein sogenannter Festpreis je Einheit vereinbart. Dieser wird auch Arbeitspreis genannt. Damit ist der Arbeitspreis je Einheit fix vereinbart und variiert lediglich anhand des tatsächlich genutzten Stroms.

Arbeitspreis: Der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde Strom (kWh) lag im Jahr 2023 bei durchschnittlichen 0,45 €. Verbraucht ein Haushalt in einem Monat also 80 kWh Strom, so ergibt das nach der Rechnung 0,45 € x 80 kWh = 36 €

Neben dem Arbeitspreis verfügen nicht Dynamische Stromtarife auch über einen Grundpreis oder eine Grundgebühr. Hierbei handelt es sich um einen Betrag, der unabhängig vom tatsächlich erfolgten Strompreis jeden Monat an den Stromanbieter entrichtet werden muss.

Grundgebühr: Die Grundgebühr kann beispielsweise monatlich 9,99 € betragen und wird zu den variabel anfallenden Arbeitskosten addiert. In unserem Beispiel würden die monatlichen Kosten also 9,99 € + 36 € = 45,99 € betragen.

Ein dynamischer Strompreis verfügt ebenfalls über einen Arbeitspreis und eine Grundgebühr, allerdings mit dem sehr großen Unterschied, dass der Arbeitspreis eben nicht immer gleich ist, sondern von Tageszeit zu Tageszeit und Wochentag zu Wochentag variieren kann. Die Stromkosten beziehungsweise der Einheitspreis ist damit direkt an die Energiemarktpreise gekoppelt und kann dementsprechend schwanken. Wie viel dem Kunden für eine Kilowattstunde (kWh) berechnet werden, hängt damit vom Zeitpunkt des Verbrauchs ab. Der Preis bei einem dynamischen Stromtarif kann je nach Anbieter, stündlich, viertelstündlich oder sogar noch häufiger variieren.

Mit einem dynamischen Strompreis lohnt es sich also, den Strom immer dann zu verbrauchen, wenn der Marktpreis gerade besonders niedrig ist. Ist der Einkaufspreis je Einheit dagegen besonders hoch, lohnt sich das Stromsparen.

Dynamische Stromtarife
Bild von 1KOMMA5°

Wie funktioniert ein Dynamischer Stromtarif?

Stromanbieter, welche einen dynamischen Stromtarif anbieten, beziehen den Strom in der Regel nicht über den längerfristigen Terminhandel vom Strommarkt, sondern nutzen tagesaktuelle Strompreise am sogenannten Spotmarkt. Dieser schwankende Strompreis wird dann direkt an den Verbraucher weitergegeben.

Warum gibt es einen dynamischen Stromtarif?

Um den Sinn eines dynamischen Stromtarifs zu verstehen, hilft ein Blick auf die aktuellen Bezugsquellen für elektrischen Strom. Während früher Atomkraft, Kohle und andere fossile Energieträger konstant Energie erzeugt und eingespeist haben, hat sich dieses Bild mit der Einführung der erneuerbaren Energien etwas verändert. Das liegt daran, dass Solar- und Windkraft von der Sonnenstrahlung und dem aktuellen Wind abhängig sind. Je nachdem steigt oder sinkt der Stromertrag. 

Folglich ist vor allem zu Zeitpunkten mit einer hohen Sonneneinstrahlung ein deutlich größeres Angebot an Energie vorhanden. Dem gegenüber steht jedoch eine unveränderte Nachfrage. Die Folge: Es entsteht häufig ein Überangebot an Strom. Diesem Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage lässt sich einerseits durch das Speichern von Strom entgegenwirken und andererseits auch durch eine Einflussnahme auf die Nachfrage. Mit einem dynamischen Strompreis kann es sich also bei niedrigem Strompreis besonders lohnen, das E-Auto oder andere große Verbraucher zu betreiben beziehungsweise aufzuladen. Damit wird zu Spitzenzeiten mit einem Überangebot das Stromnetz entlastet.

Tipps: Zendure SolarFlow Hyper 2000 kann zusammen mit der Zendure APP dynamische Strompreise voll ausnutzen, um Stromkosten zu sparen. Zendure App bietet Echtzeit-Strompreisbenachrichtigungen. Benutzer können einen Zielpreis festlegen und entsprechend einen Lade- und Entladeplan erstellen. Das System lädt automatisch bei niedrigen Strompreisen und entlädt bei hohen Preisen, um eine kosteneffiziente Nutzung über Time-of-Use zu gewährleisten.

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Was sind die Vor- und Nachteile eine dynamischen Stromtarifs?

Wie sich von einem dynamischen Stromtarif profitieren lässt und wo die Risiken liegen, liegt fast schon auf der Hand. Auf der einen Seite steht natürlich die Chance, dass der Strompreis deutlich sinkt und damit spürbar unter dem Arbeitspreis eines klassischen Tarifs liegt. Ein Haushalt kann dann seine Energiekosten erheblich reduzieren, ohne den Stromverbrauch maßgeblich zu reduzieren. Gelingt es jedoch nicht, die günstigen Phasen des Strompreises auszunutzen, besteht auch das Risiko deutlich höherer Stromkosten entstehen.

Diese Vorteile und Chancen bringt ein variabler Stromtarif:

  1. Kosteneinsparungen durch geringere Arbeitskosten
  2. Verbraucher/Kunde hat durch Verbrauchsverlagerung einen Einfluss auf die Stromkosten
  3. transparente Stromkosten/preise
  4. Entlastung des Stromnetzes zu Spitzenzeiten mit Überangebot und Förderung erneuerbarer Energien
  5. Vermeidet hohe Nachzahlung am Jahresende, da monatliche Abrechnung erfolgt

Dem gegenüber stehen Nachteile wie auch finanzielle Risiken die mit einem dynamischen Stromtarif einhergehen:

  1. Regelmäßiges Prüfen des Börsenstrompreises notwendig
  2. Risiko hoher Marktpreise wird von den Verbrauchern getragen
  3. Grundverbrauch (für zum Beispiel Kühlschrank, Heizung, Wärmepumpe etc) bleibt auch bei hohen Strompreisen bestehen

Was ist bei dynamischen Stromtarifen wichtig?

Wer überlegt einen variablen Stromtarif mit dynamischen Strompreisen abzuschließen, der sollte im Vorfeld ein paar Aspekte beachten. Neben den Stromkosten durch den Arbeitspreis gibt es nämlich noch ein paar weitere wissenswerte Eigenschaften über das variable Tarifmodell. Einige Stromanbieter verlangen eine Erfolgsbeteiligung von bis zu 1,5 ct je Kilowattstunde. Bei anderen Verträgen ist es hingegen ein fester Prozentbetrag, mit welchem der Anbieter am Erfolg beteiligt wird.

Wie auch bei klassischen Verträgen ist ein Blick auf die Laufzeit und Kündigungsfristen äußerst sinnvoll, um unerwartet Kosten oder teure Vertragsverlängerungen zu vermeiden. Ein Vorteil der dynamischen Stromtarife ist die meist sehr flexible Laufzeit. Fast immer lassen sich Verträge mit monatlicher Laufzeit und wenigen Wochen Kündigungsfrist finden.

Wem das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit wichtig ist, der sollte außerdem darauf achten, dass es sich um einen Vertrag mit entsprechendem Stromtarif beziehungsweise bestenfalls ausschließlich Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen handelt.

Gut zu wissen: Unabhängig vom Strompreis zahlt der Verbraucher aufgrund von (Netz-)Entgelten und Steuern immer etwas mehr, als die Energie am Markt tatsächlich kosten. Selbst wenn der Strompreis bei 0,00 € liegt, ist dieser für den Kunden also nicht kostenlos.

Wann lohnt sich ein Dynamischer Stromtarif?

Kurz gesagt lohnt sich ein Dynamischer Stromtarif für alle jene, die in ihrem Haushalt einen besonders hohen Stromverbrauch haben und diesen mindestens teilweise flexibel beeinflussen können. Dazu zählen zum Beispiel Verbraucher wie ein E-Auto, Wärmepumpen, Warmwasserspeicher oder Poolpumpen. Häufig lassen sich die Stromkosten so auf weniger als 0,20 € je Kilowattstunde reduzieren. Damit liegt der Preis deutlich unter den üblichen Arbeitspreisen. Ob ein flexibler Stromtarif sinnvoll ist, hängt also maßgeblich vom Verbrauch und dessen Beeinflussbarkeit ab.

Welche Voraussetzung hat ein Dynamischer Stromtarif?

Damit ein Dynamischer Stromtarif bezogen werden kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu zählt zunächst ein Dynamischer Stromtarif nbieter, der auch einen entsprechenden Vertrag anbietet. Hier kann sich übrigens ebenfalls ein Anbieter-Vergleich der dynamischen Stromtarife lohnen!

Daneben benötigt ein entsprechender Haushalt, ein sogenanntes Smart Meter, einen intelligenten Stromzähler. Dieser muss schließlich erfassen, zu welchem Zeitpunkt wie viel Energie verbraucht wurde. Via aktiver Internetverbindung wird der Stromverbrauch regelmäßig und automatisch an den Anbieter übertragen. 

Gut zu wissen: Ist bisher kein Smart Meter vorhanden, übernimmt die Kosten für die Installation und Einrichtung der Messstellenbetreiber. Allerdings wird bei einem verbrauch von weniger als 10.000 kWh pro Jahr eine Gebühr von 20 Euro fällig.

Wie kann ich meine Stromkosten zusätzlich reduzieren?

Um die Stromkosten weiter zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein gängiges Modell in Verbindung mit einem dynamischen Stromtarif ist das Betreiben einer Solaranlage. Das kann wahlweise eine großflächige Solaranlage auf dem Hausdach oder aber auch ein kompaktes und kosteneffizientes Balkonkraftwerk sein. Letzteres hat gleich mehrere Vorteile, denn es weist deutlich geringere Anschaffungs- und Investitionskosten auf, kann direkt an eine haushaltsübliche Steckdose angeschlossen werden und benötigt keinen Elektriker zum Anschluss beziehungsweise zur Inbetriebnahme.

Balkonkraftwerk

Außerdem kann es sinnvoll sein, Strom zwischenzeitlich selbst zu speichern. Mit einem Balkonkraftwerk-Stromspeicher lässt sich tagsüber zum Beispiel die selbst produzierte Energie speichern und der günstige Strom vom Markt beziehen. Abends wird dann der selbst produzierte Strom aus dem Speicher genutzt, um den teureren Strom vom Markt nicht beziehen zu müssen.

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Eine zusätzliche Option ist ein eigenständiger Speicher, welcher über eine Software auf Basis des Strompreises Energie vom Netz bezieht und lokal speichert. Steigt der Strompreis, kann der Haushalt dann auf den zum günstigeren Strompreis gespeicherten Strom im Speicher zurückgreifen und muss ist auf den teureren Netzpreis angewiesen. Diese Methode ist allerdings noch nicht so verbreitet. Einige Anbieter bieten eine ähnlich intelligente Steuerung aber im Zusammenhang mit Solaranlagen an.

Auch das sogenannte Bidirektionale-Laden ist hierbei von Relevanz. Immer mehr E-Autos können nicht nur über den Ladevorgang Strom aufnehmen und speichern, sondern diesen auch später wieder umgekehrt abgeben. Wer zum Beispiel ein E-Auto in der Garage stehen hat, jedoch sicher weiß, dass dieses heute nicht mehr genutzt wird, der kann die Batterie des Autos als Speicher zur Energiekostenreduktion einsetzen und so ebenfalls vom dynamischen Stromtarif und -preis profitieren. Allerdings steckt diese Technologie derzeit noch in den Kinderschuhen und ist daher bisher eher wenig verbreitet. Künftig könnte sich das jedoch ändern.

Wie viel Geld kann ich mit einem dynamischen Stromtarif sparen?

Wie hoch die Einsparung ist hängt immer vom tatsächlichen Stromverbrauch ab. Allerdings sind Kostenreduzierungen von bis zu 30 Prozent gegenüber herkömmlichen Tarifmodellen durchaus möglich und realistisch. Entscheidend ist schlussendlich, wie viel “günstiger” und “teurer” Strom bezogen wird.

Folgende Aspekte beeinflussen die Ersparnisse mit einem dynamischen Stromtarif:

  1. Zeitpunkt des Stromverbrauchs: Wie gut Sie in der Lage sind, Ihren Stromverbrauch auf Zeiten mit niedrigeren Preisen zu verlagern, spielt eine entscheidende Rolle! Wer flexibel ist und seinen Verbrauch in die günstigeren Zeiträume verschieben kann, profitiert am meisten.
  2. Volatilität am Strommarkt: Die Schwankungen der Strompreise an der Börse sind maßgeblich, wie viel Sie tatsächlich sparen können. In Zeiten hoher Preisschwankungen sind auch größere Einsparungen möglich.
  3. Regionale Unterschiede: In einigen Regionen können die Strompreise stärker schwanken als in anderen. Das kann ebenfalls die Einsparungen beeinflussen.
  4. Smart Home & Technologie: Die Verwendung von Smart Home-Technologien und anderen Software- wie Hardware-Komponenten kann helfen, den Stromverbrauch effizienter zu steuern und somit die Einsparungen zu maximieren.
  5. Vertrags- und Tarifstruktur: Die genaue Ausgestaltung des dynamischen Stromtarifs, einschließlich Grundgebühren, Kosten für den Smart Meter und die gegebenenfalls anfallenden Provisionskosten für den Anbieter, beeinflussen ebenfalls das Sparpotenzial.

Fazit: Dynamische Stromtarife können sich durchaus lohnen!

Ein dynamischer Stromtarif bietet vielen Haushalten eine attraktive Möglichkeit, Energiekosten zu senken. Durch die Verschiebung des Stromverbrauchs in Zeiten mit niedrigeren Arbeitspreisen können signifikante Einsparungen erzielt werden. Das zahlt sich nicht nur finanziell aus, sondern trägt auch zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, indem Lastspitzen reduziert und die Integration erneuerbarer Energien unterstützt werden.

Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es aber auch einige Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen. Die Nutzung dynamischer Tarife erfordert eine regelmäßige Überwachung der Börsenstrompreise, um den optimalen Zeitpunkt für den Stromverbrauch zu ermitteln. Ein weiteres Risiko besteht in den schwankenden Preisen am Energiemarkt.

Für viele Haushalte überwiegen dennoch die positiven Aspekte der dynamischer Stromtarife. Die Möglichkeit, den eigenen Stromverbrauch aktiv zu steuern und dadurch sowohl finanzielle Vorteile zu erzielen als auch einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, macht diese Tarifmodelle zu einer attraktiven Option. Für Haushalte, die bereit sind, sich auf die Preisdynamik einzulassen und ihren Verbrauch entsprechend anzupassen, können dynamische Stromtarife eine lohnende und zukunftsweisende Lösung darstellen. Maßgeblich ist dafür aber der Stromverbrauch und dessen Zeitpunkt.

Luis

Der Chefredakteur von Zendure widmet sich der Bereitstellung der besten Energielösungen, darunter Balkonkraftwerk, Solarenergie und tragbare Powerstation.

Kommentare

Luis:

@Thomas Losert
Sie können sich für Zendure Hyper 2000 entscheiden, da es über das Netz aufgeladen und gespeichert werden kann, wenn die Strompreise niedrig sind. Dies ist der Produktlink: https://zendure.de/products/hyper-2000

Thomas Losert:

Guten Tag. Ich nutze bereits das System mit 2 kWh Speicher und interessiere mich für den dynamischen Stromtarif. Wie kann ich diesen mit der Software nutzen? Danke

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